Das Logo zeigt eine stilisierte Deutschlandkarte und die Schriftzüge ERNÄHRUNGSWENDE IN DER REGION sowie MODELLREGIONEN WETTBEWERB. Messer, Gabel und Löffel symbolisieren den Fokus auf Ernährung.

 

Der MOIN! Ernährungsrat ist Teil einer Transformation.

 

"Gemeinsam Ernährungswende gestalten – GEG"

Das Verbundprojekt in der Modellregionen Bremen und Bremerhaven

 
"Gemeinsam Ernährungswende gestalten - GEG" bringt Akteur:innen der öffentlichen Verwaltung, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und Wirtschaft mit dem Ziel zusammen, gemeinsam eine Transformation des Ernährungssystems in der Region voranzubringen. Gefördert wird das Projekt im Modellregionenwettbewerb "Ernähungswende in der Region" durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) bis Februar 2027 mit einer Gesamtfördersumme von rund 1,25 Millionen Euro.

Die Verbundpartner sind:
  • Bremer Volkshochschule       
  • Verbraucherzentrale Bremen e.V.
  • MOIN!-Ernährungsrat für Bremerhaven, das Cuxland und Umzu e.V. 
  • Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS unter Koordination der Senatorin für Klima, Umwelt und Wissenschaft (SUKW)                                                                                                                                                 

Die Projektziele sind:

  • Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für die Gemeinschaftsverpflegung in möglichst vielen Einrichtungen in der Modellregion
  • Erreichen von mindestens 30 Prozent Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung und damit verbunden der Ausbau des Öko-Landbaus in der jeweiligen Modellregion
  • Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten bis hin zur Außer-Haus-Verpflegung bzw. zu privaten Haushalten
  • Beitrag zur Stärkung von Angebotsstrukturen für regional-saisonale und ökologisch angebaute Lebensmittel von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Verzehrort
  • Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Gemeinschaftsverpflegung

 

 
Der Beitrag des MOIN! im Bereich Außer-Haus-Verpflegung:
 
Der Beitrag des MOIN! im Bereich regionale Wertschöpfungsketten:
 
 

 

 
Was ? 
Wir sehen unseren Beitrag in der Mitgestaltung einer positiven und nachhaltigen Ernährungsumgebung in Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen.
 
Wir wollen Junglandwirte/Junglandwirtinnen als fundamentale Basis für eine nachhaltige und regionale Ernährungswende ansprechen. 
Was ?
         
Wie ?
Es soll mittels Casual-Learning-Tools (Mitmachstationen) die Zielgruppe der Elternschaft, pädagogisches und Fach-Personal in Kitas und Schulen sowie Küchenpersonal angesprochen werden. Dabei findet ein direkter Austausch zwischen der Elternschaft, Elternvertreter in Schulen und dem MOIN ER statt. Darüber soll eine Aufklärungsarbeit geleistet und gemeinsam Casual-Learning-Tools ergedacht werden. 
 
Der MOIN Ernährungsrat möchte die Bedarfe und Herausforderungen der Junglandwirte/Junglandwirtinnen im ersten Schritt genauer betrachten. So soll auch der Blick auf den Konsumenten weiter geöffnet werden und eine Verbindung hergestellt werden. Im Weiteren ist angedacht eine kooperative Zusammenarbeit zu fördern. Dazu soll eine Plattform für einen gemeinsamen Austausch und gegenseitige Unterstützung, Besprechungsmöglichkeiten und Problemlösungen aufgebaut werden.
 Wie ?
         
Casual - was ? 
Casual-Learning-Tools: Darunter ist ein Lernen „nebenbei“ in der eigenen Lebenswelt, sprich dem Alltag, zu verstehen. In diesem Fall soll Aufklärungsarbeit über gesunde und nachhaltige Ernährung sowie die Wichtigkeit der Ernährungsumgebung vermittelt werden. Die Tools können über Ausstellungen oder andere Möglichkeiten im Schulkontext installiert werden.
 
Junge Landwirte leben den Beruf des Landwirtes/Landwirtin überwiegend aus einer inneren Überzeugung heraus. Sie bezeichnen ihr tägliches Tun als Lebenseinstellung, die sie voller Leidenschaft, als Berufung ausüben. Viele Landwirte/Landwirtinnen sehen ihre Arbeit als sinnvollen Beitrag Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Dabei spielt eine regionale Ausrichtung eine überaus wichtige Rolle. Sie sehen ihr Zutun als wichtigen Beitrag für eine regional optimal ausgerichtete Wertschöpfungskette.
Die Vision verstehen wollen 
         
Ziel 
Ziel ist es, Eltern, pädagogisches und Fach-Personal in Kitas und Schulen sowie Küchenpersonal als Mitgestalter einer positiven Ernährungsumgebung zu unterstützen und ihre Selbstwirksamkeit zu befördern. 
 
Ziel ist es, dass eine Gemeinschaft entlang der Wertschöpfungskette entsteht, die gemeinsam Szenarien für langfristige Strukturveränderungen entwickelt.
Ziel

 

Das Projekt unterstützt damit die Umsetzung politischer Vorgaben wie den Aktionsplan 2025 für gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung und trägt zur Entwicklung einer integrierten Ernährungspolitik im Land Bremen bei. Um den Transfer von Projektergebnissen ressortübergreifend zu gewährleisten, sind neben SUKW weitere Ressorts mit inhaltlichen Schnittmengen involviert; dazu gehören die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, die Senatorin für Kinder und Bildung, die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation und das Magistrat der Stadt Bremerhaven.
Die zahlreichen Maßnahmen des GEG-Projekt beinhalten folgende Themenfelder:

Effektive Zusammenarbeit
Eine enge Kooperation aller Verbundpartner:innen sowie ein gemeinsames Qualitätsmanagement sichern die Erreichung der Projektziele. Die überregionale Vernetzung mit anderen Modellregionen in Deutschland fördert den Wissenstransfer und eine integrierte Umsetzung der Ernährungswende.

Nachhaltige Vernetzungsstrukturen
Ein Fokus liegt auf der Einbindung vielfältiger Akteur:innen entlang der Wertschöpfungskette, um durch strategische Dialoge und Vernetzung Kooperationen für bio-regionale Wertschöpfungsketten zu fördern. Edutainment-Events und eine begleitende Kampagne schaffen Bewusstsein und Akzeptanz für nachhaltige Ernährung und biologische Gemeinschaftsverpflegung. Zusätzlich werden Fachveranstaltungen und B2B-Formate genutzt, um den Austausch unter Praktiker:innen zu stärken, Hemmnisse abzubauen und Best Practices zu verbreiten.

Darüber hinaus spielt die aktive Beteiligung von pädagogischem Personal, Schüler:innen und Elternvertretungen an der Entwicklung interaktiver "Mitmach-Tools" eine bedeutende Rolle, um damit die nachhaltige Gestaltung der Ernährungsumgebung in Bildungseinrichtungen zu unterstützen sowie den Wissenstransfer zu fördern.

Fachliche Beratung und Weiterbildung
Es werden Fortbildungen und Change-Management-Angebote für die nicht-kommunale Gemeinschaftsverpflegung entwickelt, um den Anteil pflanzlicher und biologischer Lebensmittel zu erhöhen, die DGE-Standards mehr zu etablieren und Prozessveränderung in den Küchen praktisch zu unterstützen. Daneben findet eine Sensibilisierung zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung statt, um insbesondere einen bewussteren Konsum und Wissen über Abfallreduktion zu fördern.
In zehn Schulen in Bremen und Bremerhaven werden Lebensmittelabfälle systematisch gemessen und durch individuelle Maßnahmen sowie Workshops für pädagogisches Personal reduziert. Zusätzlich fördern Exkursionen zu Best-Practice-Betrieben den Wissenstransfer und die Akzeptanz nachhaltiger Wertschöpfungsketten bei verschiedenen Zielgruppen.

Förderung regionaler Wertschöpfung
Um bei der Überwindung von Barrieren bei der Einführung regional-ökologisch produzierter Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung in Bremen zu unterstützen, baut das Projekt Kooperationen zwischen Bio-Landwirt:innen, Handel und Gemeinschaftsverpflegung auf und aus. In Zusammenarbeit werden 2–5 Kernerzeugnisse für Kitas in nicht-kommunaler Trägerschaft identifiziert und praxisorientierte Aktionsgerichte entwickelt, um bio-regionale Wertschöpfungsketten sichtbar und erlebbar zu machen.
Daneben werden mit jungen Landwirt:innen aus dem Bremerhavener Umfeld nachhaltige Modell-Wertschöpfungsketten erarbeitet und eine langfristige Arbeitsgemeinschaft aufgebaut, die den Wissenstransfer und die Vernetzung fördert.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung nachhaltiger Verpflegungskonzepte für Sportstätten, um Multiplikatoreffekte zu nutzen und neue regionale Wertschöpfungsketten direkt mit Akteur:innen entlang der Lieferkette zu etablieren.

Transferkonzept für nachhaltige Wirkung
Es wird ein Transferkonzept erarbeitet, das alle Maßnahmen des Modellvorhabens bündelt und sowohl die Hochskalierung in der Modellregion als auch die Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf andere Regionen ermöglicht. Dabei werden Erkenntnisse aus bestehenden Netzwerken und Projekten wie "Zu gut für die Tonne!" und der Biobrotbox-Initiative integriert, um nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme strategisch zu fördern. Das Konzept richtet sich an lokale Akteur:innen der Außer-Haus-Verpflegung sowie die Politik, nutzt vielfältige Transferwege und wird nach Erstellung im Austausch mit Partner:innen weiterentwickelt und evaluiert.

 

Die Akteure sind:

    
 
Verbraucherzentrale